Ein sinnenfreudiger Vulkanier
Keine Ahnung, ob ich euch aus der Seele spreche, aber Vulkane üben auf mich seit jeher eine eigenartige Faszination aus. In der Auvergne wälzt sich zwar keine Lava mehr von den Hängen, die zahlreichen erloschenen Vulkane haben der Gegend aber ein reiches fruchtbares Land voller Naturschauspiele hinterlassen. Weine von vulkanischen Böden sind meist sehr spannend. Vielleicht ist es nur die Suggestion, man glaubt oft, in ihnen eine innere Glut zu verspüren.
Diese Cuvée ist ein großer Klassiker des Weinguts, bei dem das Terroir der Rebsorte einen besonderen Charakter verleiht. Obwohl die typische Fruchtigkeit des Gamay vorhanden ist, wird sie von wärmeren Noten dominiert, die an Rauch und Pfeffer erinnern. Eine umwerfende Nase nach roten Beeren und Kirschen betört, das setzt sich am Gaumen fort, jedoch zum Glück nicht überbordend. Säure und Tannine sind gut eingebunden, verleihen aus dem Hintergrund immer Spannung. Der Wein ist extrem stabil. Bei einem Langzeitversuch konnte eine angebrochene Testflasche auch nach 3 Wochen eigentlich brutaler Lagerung bei Zimmertemperatur immer noch überzeugen.
Eine Empfehlung!

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