So jung komma nimma zsamm
Der Begriff Alte Reben (frz. Vieilles Vignes) soll Tradition und Langlebigkeit eines Weinbergs betonen und verspricht konzentriertere Weine als von jungen Anlagen. Nun, dem ist auch öfters so, nur gibt es keine gültige Definition des Alters. Was für den einen Weinbauern bereits Alte Reben sind, ist für den anderen womöglich erst ein Jungerwachsenendasein. Also bitte ein wenig Vorsicht.
Bei spontanvergorenen Naturweinen kann es schnell zu einem sogenannten Sponti-Stinkerl kommen. Die ersten Nasenzüge sind dann eher unerfreulich. Keine Sorge, das vergeht mit der Zeit (im Keller oder bereits geöffnet), zumindest ist es beim Stoeffler so. Ihr könnt tüchtig mit dem Glas wedeln, um es zu beschleunigen.
Der Riesling Vieilles Vignes von Stoeffler sprüht nur so vor Frische. Zitrusnoten allüberall (auch das Bittere von Grapefruits möchte ich nicht verschweigen), sehr viel Zug am Gaumen, klare, fokussierte Säure, sehr langer Abgang. Wer kennt Salzzitronen? Genau, das ist ein mundwässernder Wein mit Suchtpotential.
Dem Naturweinausbau geschuldet, solltet ihr vor dem Servieren die Flasche einige Stunden aufrecht stellen, damit sich die wenige Hefe am Flaschenboden sammeln kann.
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